?> Die alte weisse Frau liest – Die alte weisse Frau
26. August 2025

Die alte weisse Frau liest

Ich lese gerne und viel. Das Genre variiert ständig, die unvermeidlichen Krimis sind dabei, Romane, zur Not auch historische, gelegentlich Science Fiction, Biografien, Texte von Kabarettisten, das Niveau schwankt auch, da bin ich mir für fast nichts zu schade, bei Hera Lind hört der Spaß allerdings auf. Zwei bis drei Bücher pro Woche sind es immer und so bin ich natürlich stets auf der Suche nach mir unbekannten Autoren. Zu diesem Zwecke trabe ich zur Lit.cologne, halte in diversen Gazetten Ausschau nach Empfehlungen, lasse mir in der Buchhandlung Bücher empfehlen, die dort spielen, wo ich demnächst hinreisen werde, konsultiere leseaffine Freunde und Bekannte und streife durch die virtuelle Leihbücherei. Was ich nicht mehr mache: Auf die Bestsellerlisten schauen. Standen da nicht über Wochen die „22 Bahnen“? Und dann die Fortsetzung? Und wie blöd fand ich beide. Diese ständige Wiederholung der Schwimmbadsituation mit exakt gleichen Worten! Sollte das ein Stilmittel sein oder was? Und kann ein Stilmittel eine mangelnde Handlung kaschieren? Ist „Der Gesang der Flußkrebse“ außer meinetwegen poetisch auch sonst noch was? Ich finde nicht. Aber wen interessiert schon, was ich wie finde, schließlich interessieren sich die allermeisten nur dafür, was Elke Heidenreich oder Christine Westermann wie finden. Woher die letztere ihre Expertise eigentlich bezieht, das frage ich mich auch schon lange. Beider Geschwätz kann ich mir falls jedenfalls nicht mehr anhören. Wobei: Da spielt natürlich Neid eine Rolle. Wie gerne bekäme auch ich meinen Lesestoff stapelweise kostenlos nach Hause geliefert! Dafür würde auch ich altklug im Radio herumsalbadern.

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