?> Die alte weisse Frau und die Filmkunst – Die alte weisse Frau
17. Juni 2025

Die alte weisse Frau und die Filmkunst

Auf der verzweifelten Suche nach netten unverbindlichen Gesprächsthemen landeten wir bei Filmen und Schauspielern. Ein sehr ergiebiges Gesprächsthema übrigens, wenn man schon seit Jahrzehnten ins Kino geht respektive in die heimische Glotze starrt. Die Meinungen über die Qualität und das Erscheinungsbild der Schauspieler gingen meilenweit auseinander: Heino Ferch beispielsweise ist toll und noch dazu äußerst attraktiv, Heino Ferch ist äußerstenfalls in der Rolle als Allmen zu ertragen, an Heino Ferch habe ich mich restlos satt gesehen und der Typ „kerniger Mann“ hat sowieso ausgedient-über all das lässt sich trefflich diskutieren, ohne dass sich irgendwer gekränkt fühlen müsste. Außer vielleicht der Ehegatte jener Frau, die freimütig bekannte, dass sie bei einem etwaigen zufälligen Treffen mit Heino Ferch schwer in Versuchung kommen würde. Die einzige Schwierigkeit bei jenen Debatten sind die Namen! Wie hieß der eine Film noch, wo der Dings mit dem anderen Dings, na, ich komme gleich drauf, jedenfalls hat da auch die eine mitgespielt, die in der Serie mit dem, der kürzlich leider verstorben ist….und so weiter. Stunden gehen unterhaltsam dahin, an Iris Berben und Veronika Ferres scheiden sich auch die Geister, von „schaue ich immer“ bis „schaue ich auf gar keinen Fall, egal wie preisgekrönt“ ist alles dabei. Mancher mag bizarre Filme aus Dänemark, andere bekennen sich freimütig zu Sonntagabendschmonzetten oder Vorabendserien und wieder andere schwören auf krachende Actionfilme. Jedem eben das seine und wenn alle Stricke reißen: Auf Loriot können sich alle einigen und spätestens beim Jodeldiplom ist die Stimmung auf dem Siedepunkt. Sagen Sie jetzt nichts, Renate!

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