“I got a brand new pair of roller skates, you got a brand new key”. Was für ein schönes Lied, gerade in diesen Zeiten ( let’s try democracy!). So richtig verstehen kann ein junger Mensch das aber natürlich nicht, sind ihm die unter die Schuhe zu schnallenden Metallkonstruktionen mit Rollen, die man mittels des besungenen Schlüssels in der Größe verstellen konnte, gar kein Begriff mehr. Sehr schade, waren sie doch überaus nachhaltig, weil viele Jahre verwend- und vererbbar und nicht klein zu kriegen. Wahrscheinlich liegt es an der Sicherheit. Wir fuhren ja sowieso ohne Protektoren jedweder Art, und beim Rollschuhfahren auf den harten Asphalt zu donnern war vollkommen normal. Da war es auch wurscht, dass die Dinger keinen Stopper hatten und sie oft nicht wirklich fest am Schuh saßen. Unsere beliebteste Rollschuhstrecke führte eine abschüssige Garagenzufahrt hinab, dann kam eine kleine tückische Stufe und danach musste man eine elegante Linkskurve schaffen, um nicht stracks geradeaus auf der schon damals viel befahrenen Hauptstraße zu landen. Also, selbst ich als Mutter hätte das meinen Kindern schon nicht mehr erlaubt, von den heutigen sicherheitsbewussten Eltern ganz zu schweigen. Unsere Eltern waren da offensichtlich robuster, vielleicht hatten sie aber auch schlicht gar keine Ahnung, was wir da trieben. TÜV geprüftes Kinderspielzeug war, glaube ich, noch gar nicht erfunden. Und so brechen sich die Kinder heutzutage auf technisch vollkommen sicheren Trampolinen im geschützten Raum des heimischen Gartens die Gräten, wir fielen irgendwo vom Baum. Ressourcenschonender ist letzteres. Sollten die jungen Eltern mal drüber nachdenken.